"The Eternal Return" is a visual exploration that traverses the last century while casting a gaze toward the future. This series immerses us in a history that seems to turn in a loop, where the horrors of the past return, relentlessly, like distorted echoes through time. Each image is both a mirror of our collective past and a forewarning of what could be, should we fail to break this cycle. "The Eternal Return" invites us to reflect on the lessons left unlearned and how humanity, despite its trials, often seems condemned to repeat its mistakes.

Todtnauberg or the eternal return

Todtnauberg: Heidegger’s hut, not merely a philosophical retreat, but a haven for thoughts that delve deep into the undergrowth of history. Eternal Return! – We see it again and again, don’t we? The same cycles, the same totalitarian temptations: the old game of power mechanisms moving in the shadows, like night butterflies, majestic, in their endless cycles of becoming and passing. And beneath it all? Hidden – the old "Master from Germany," cigar smoker, the Nazi-uniformed grandfather.

The cigar – a symbol, of course! A picture of duality, refinement on the outside, rot on the inside. The elite, watching over culture, while cryptic thoughts rise. Paul Celan knew it well: “a grave in the air” – we’re all building it together. What’s hidden here? A cycle that never ends, a constant relapse into the same entanglements, the same calls for order, for leaders.

And the girl portraits, a young defiant figure, like Oskar Matzerath, seeing everything clearly: the splendor and the shame, eyes wide open. Look, see through! But who really sees?

Koch shows it to us, in fragments, almost casually: the old cycle of authority, disobedience, rebellion. The hut in Todtnauberg, where thoughts wander among the trees, but dark shadows follow along. What Heidegger once wrote there is not just philosophical musings – it’s something that’s always followed us, in small and large ways. The butterflies keep dancing. The question remains: Can we escape?

Family: always family! The grandfather, the “Master from Germany,” that fearsome shadow in the background. You want to get rid of him, but – he’s there. Regimes, ideologies don’t spring out of nowhere; they’re deeply rooted in history, in upbringing, in behavioral patterns passed down like old cigar butts.

The past clings to us, and it won’t let go. Koch throws this heritage at our feet, uncomfortable, almost provocative: Can we escape it? Can we break with what was, or are we just walking in circles again and again? It’s not a historical stroll – it’s a cycle, one we all enter. A Celan quote here, an image there, a puff of cigar smoke, and before you know it: repetition.

A call – yes, perhaps a warning: Those who refuse to face history, who avert their eyes, are doomed to repeat it.

Paul Celan, Todesfuge

I
Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift seine Rüden herbei
er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz

II
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf

III
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen
Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland
er ruft streichte dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft
dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng

IV
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith

Bucarest, mai 1945

Martin Heidegger: „Hütte am Abend“

Weit geschartes Waldgezüge
wandert durch den blauen Duft.
Zeichen ziehen Schwalbenflüge
ungelesen in die Luft.

Jäh verhallt ein junger Schrei.
Langgestreckte Höfe dämmern
in den Abend. Welt wird frei.
Bauern ihre Sensen hämmern.

Grau blickt in das Rot der Stein.
Wind versickert in die Stille.
Abendwärts klagt später Schein.
Hart verlöschen Wahn und Wille.

Rankes Reh kommt an die Quelle,
ob den Berg der erste Stern.
Nacht verhüllt die eigene Helle.
Denken stillt sich scheu und gern.

Interpretation Keys for Todtnauberg

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